Lehrveranstaltungen des Arbeitsbereichs

Sommersemester 2023

  • Seminar: Kommunikation mit Maschinen
    Digitale Assistenten werden in unsere Smartphones und Betriebssysteme integriert. Bots streifen durch soziale Medien. Computerspiele sind von einer Unzahl von Figuren bevölkert, die nicht von Menschen gelenkt werden. Algorithmen beobachten, filtern und steuern, was wir im Netz sehen.
    Künstliche Akteure sind immer stärker in die gesellschaftliche Kommunikation integriert. Was bedeutet es, mit Maschinen zu kommunizieren? Ist eine solche Kommunikation überhaupt Kommunikation oder nur eine Simulation derselben?
    Das Seminar will darüber Aufschluss geben, (1) ob, (2) im welchen Sinne und (3) unter welchen Bedingungen eine Kommunikation mit Maschinen möglich ist. Am Grenzfall der Kommunikation mit Maschinen werden grundlegende Problemstellungen der soziologischen Kommunikationstheorie reflektiert. Darüber hinaus besteht im Seminar die Gelegenheit zu kleinen emprischen Fallstudien.
  • Vorlesung: Einführung in die Mediensoziologie
    Die Vorlesung führt in Grundfragen der Mediensoziologie ein. Sie will verdeutlichen, was es heißt, in einer durch und durch von Medien geprägten Gesellschaft zu leben. Dabei wird zunächst erläutert, mit was man es beim Phänomen (Medien) und der entsprechenden Subdisziplin (Mediensoziologie) eigentlich zu tun hat. Es werden zwei Herangehensweisen mediensoziologischer Forschung und Theoriebildung vorgestellt: Mediensoziologie im engeren und im breiteren Sinne. Mediensoziologie im engeren Sinne nimmt die modernen Massenmedien als spezifischen Bereich der Gesellschaft neben anderen in den Blick (etwa als Teilsystem, Institution oder Industrie). Die Vorlesung diskutiert die Massenmedien als spezifische Institutionalisierung einer Medientechnik, die auf das Erreichen eines breiten Publikums ausgerichtet ist. Mediensoziologie im breiteren Sinne betrachtet Medien als grundlegende Techniken und Infrastrukturen der Vergesellschaftung. In dieser Form ist Mediensoziologie immer auch und gerade ein Beitrag zur Sozial- und Gesellschaftstheorie. Mediensoziologie im breiteren Sinne wird in der Vorlesung am Fall der Digitalisierung vertieft. Der Fokus liegt auf zeitgenössischen Themen wie Algorithmen und digitalen Infrastrukturen.
  • Seminar: Wissenschaft und Öffentlichkeit
    In der Coronakrise wird (nicht zum ersten Mal) sichtbar, wie komplex und ambivalent die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit sind. Wissenschaftler*innen sind mit einer gesteigerten medialen Resonanz konfrontiert und müssen mit den öffentlichen Deutungen ihrer Aussagen umgehen. Während ein Teil der Öffentlichkeit darauf pocht, bei den großen gesellschaftlichen Herausforderungen "auf die Wissenschaft" zu hören, stellen andere Akteure wissenschaftliche Erkenntnisse auf Demonstrationen und sozialen Medien öffentlich in Zweifel. Zugleich suchen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsorganisationen zunehmend die Öffentlichkeit. Sie warten nicht mehr darauf, dass Journalist*innen sie um Einschätzungen bitten, sondern nutzen neue mediale Kanäle und Formen, um sich selbst eine Öffentlichkeit zu schaffen. Daneben haben sich neue Formen der wissenschaftlichen Partizipation (Stichwort: Citizen Science) herausgebildet, welche die Öffentlichkeit stärker in die Forschung einbinden. In diesem Seminar geht es darum, soziologisch auszuleuchten, was die öffentliche Kommunikation von Wissenschaft auszeichnet und wie sie sich gesellschaftlich und medial gewandelt hat.

 

Wintersemester 2022/2023

  • Seminar: Gesellschaftstheorie: Andreas Reckwitz
    Gesellschaftstheorien widmen sich den grundsätzlichen und übergreifenden Strukturmustern von Gesellschaften. Ein aktuell viel diskutiertes Theorieangebot hat diesbezüglich Andreas Reckwitz mit seiner „Gesellschaft der Singularitäten“ vorgelegt. Er verfolgt darin die These eines Kulturwandels, der sich im 21. Jahrhundert in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern vollzieht. Dessen Dreh- und Angelpunkt ist eine Präferenz für das Besondere gegenüber dem Allgemeinen. Reckwitz plädiert dafür, diesen Kulturwandel zum Ausgangspunkt einer soziologischen Analyse der Spätmoderne zu machen.
    Das Seminar möchte dreierlei leisten. Erstens soll es eine allgemeine Einführung in die Fragestellungen, Möglichkeiten, Bauprinzipien und Probleme von Gesellschaftstheorien bieten. Zweitens führt es an einem zeitgenössischen Beispiel in eine konkrete Theorie ein und beleuchtet diese ausführlich. Drittens möchte das Seminar Studierende befähigen, diese und andere Gesellschaftstheorien vergleichend einzuordnen, zu untersuchen und kritisch zu befragen.
  • Seminar: Zwischenmenschliche Kommunikation und ihre Mediatisierung
    In der Kommunikation mit anderen Menschen spielen Medien heute eine zentrale Rolle: Wir schreiben Briefe, telefonieren, chatten, tippen Instant Messages und nehmen an Videokonferenzen teil. Ganz selbstverständlich ergänzen oder ersetzen mediatisierten Formen des Miteinanders die Interaktion unter körperlich Anwesenden. Das Seminar widmet sich diesen mediatisierten Formen zwischenmenschlicher Kommunikation. Es führt damit zum einen in klassische und aktuelle Problemstellungen der Kommunikations- und Mediensoziologie ein. Zum anderen wird aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive danach gefragt, wie sich die Bedeutung zwischenmenschlicher Kommunikation im Zuge fortschreitender Mediatisierung verändert.
  • Seminar: Soziologie Digitaler Spiele
    Digitale Spiele sind längst Teil des gesellschaftlichen Alltags geworden. Ob mittels mobiler Spielgeräte (Nintendo Switch, Gameboy, Steam Deck), zuhause am Computer oder an einer Konsole (Playstation, Xbox, usw.): Digitales Spielen zeichnet sich durch zahlreiche, heterogene Praktiken aus, die im Rahmen des Seminars soziologisch reflektiert und diskutiert werden. 'Digitales Spiel' wird dabei als soziokulturelles Phänomen verstanden und aus einer soziologischen Perspektive hinsichtlich spezifischer Aspekte, wie etwa Subjektivierung und Vergemeinschaftung, (Körper)Techniken und Technologien des Spiels, Materialitäten und Infrastrukturen, untersucht. Ausgangspunkt des Seminars werden theoretische Zugänge sein, die 'Spiel' als analytische Kategorie zu erfassen versuchen: Von Helmuth Plessner und Ludwig Wittgenstein über George Herbert Mead und Erving Goffman bis hin zu den Klassikern der 'Spieltheorie' Johann Huizinga und Roger Caillois soll ein Verständnis von 'Spiel' als analytische Kategorie erarbeitet und diskutiert werden. Im Verlauf der Blockseminar-Sitzungen soll es zu gemeinsamen Spielsessions kommen, in denen das erworbene Wissen eine dezidiert soziologische Perspektive und Analyse auf Digitale/s Spiele/n (im weitesten Sinne) erlaubt.

 

Sommersemester 2022

  • Seminar: Posthumanismus
    Der Mensch ist der meist unhinterfragte Ausgangspunkt soziologischer Theorien. Doch ist dies angesichts ökologischer Krisen, Künstlicher Intelligenz, Diskussionen um Tierrechte und neuen Mensch-Maschine-Schnittstellen noch zeitgemäß? Angesichts solcher Entwicklungen stellen posthumanistische Ansätze in den Sozial- und Kulturwissenschaften die theoretische Fokussierung auf den Menschen radikal in Frage und betonen die Bedeutung von nicht-menschlichen Entitäten wie etwa technischen Artefakten und Ökosystemen. In diesem Seminar fragen wir nach den gesellschaftstheoretischen Implikationen posthumanistischer Theorien. Inwiefern muss die Soziologie über den Menschen hinausgehen, um die Gegenwartsgesellschaft angemessen beschreiben zu können?
  • Seminar: Soziologie der Massenmedien
    Mit der Erfindung des Telegrafen und der Verlegung erster Unterseekabel Ende des 19. Jahrhunderts konnten das erste Mal Nachrichten fast gleichzeitig in Metropolen wie New York, London oder Berlin empfangen werden. Daran anschließend entstehen mit dem Radio, Fernsehen sowie dem Internet weitere Massenmedien, die auf dem Wandel im 19. Jahrhundert aufbauen. Innerhalb des Seminars beschäftigen wir uns mit soziologischen, gesellschaftstheoretischen und medienhistorischen Perspektiven auf die Bedeutung, Rolle und Funktion von Massenmedien seit dem 19. Jahrhundert. Danach setzen wir uns mit weiteren Texten auseinander, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Aufkommens neuerer Massenmedien erarbeiten zu können. Vor diesem Hintergrund stellen wir uns am Ende des Seminars die Frage, wie sich die aktuellen Entwicklungen im Zeitalter von sozialen Medien und mobilen Endgeräten deuten lassen.
  • Seminar: Wissenschaft und Öffentlichkeit
    In der Coronakrise wird (nicht zum ersten Mal) sichtbar, wie komplex und ambivalent die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit sind. Wissenschaftler*innen sind mit einer gesteigerten medialen Resonanz konfrontiert und müssen mit den öffentlichen Deutungen ihrer Aussagen umgehen. Während ein Teil der Öffentlichkeit darauf pocht, bei den großen gesellschaftlichen Herausforderungen "auf die Wissenschaft" zu hören, stellen andere Akteure wissenschaftliche Erkenntnisse auf Demonstrationen und sozialen Medien öffentlich in Zweifel. Zugleich suchen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsorganisationen zunehmend die Öffentlichkeit. Sie warten nicht mehr darauf, dass Journalist*innen sie um Einschätzungen bitten, sondern nutzen neue mediale Kanäle und Formen, um sich selbst eine Öffentlichkeit zu schaffen. Daneben haben sich neue Formen der wissenschaftlichen Partizipation (Stichwort: Citizen Science) herausgebildet, welche die Öffentlichkeit stärker in die Forschung einbinden. In diesem Seminar geht es darum, verstehen zu lernen, was die öffentliche Kommunikation von Wissenschaft auszeichnet und wie sie sich gesellschaftlich und medial gewandelt hat. Zur Erschließung dieser Thematik beschäftigen wir uns primär mit Texten aus der Wissenschafts- und Wissenschaftskommunikationsforschung – also Texten, welche die Wissenschaft und ihre Kommunikation zum Forschungsgegenstand haben – und werden uns selbst in der Erstellung wissenschaftskommunikativer Beiträge (in Form von Podcasts) ausprobieren.
  • Seminar: Störungen, Krisen, Katastrophen
    Die COVID-19-Pandemie rückt – erneut – die Frage nach der Fähigkeit von Menschen und Gesellschaften zur Bewältigung von Krisen in den Mittelpunkt des öffentlichen, aber auch wissenschaftlichen Interesses. Für die Soziologie sind Störungen, Krisen und Katastrophen allerdings schon lange wichtige und zentrale Themen. In der Krise zeigt sich zum Beispiel auf der Ebene sozialer Praktiken, was alles nötig ist, um die Normalität aufrechtzuerhalten. Manche soziale Felder und Räume konstituieren sich erst um Strategien der Problembewältigung herum, während globale Krisen und Katastrophen prägende Ereignisse für öffentliche Diskurse, politisches Handeln und kulturelles Schaffen werden. Krisenerlebnisse werden dabei nicht nur als Bedrohungen wahrgenommen, sondern auch als Wendepunkte: Sie können transformierend wirken, indem sich in Reaktion auf die Krise neue Risikowahrnehmungen, Verantwortungszuschreibungen, sowie Institutionen und Praktiken zur Prävention, Bewältigung und Investigation herausbilden. Wie wird aus einem Ereignis eine Krise? Wie lassen sich Strategien der Problem- und Krisenbewältigung einordnen und verstehen? Was sind theoretische und methodische Grundlagen zur Betrachtung von Störungen, Unfällen oder Katastrophen und wie lauten zentrale Ergebnisse soziologischer Krisenforschung? Um sich mit diesem Themenfeld auseinanderzusetzen, widmet sich dieses Seminar einer Reihe ausgesuchter Störungs- und Krisenphänomene, aber auch prägender Katastrophenereignisse. Dabei sollen nicht nur akademische Texte ein Bild von den behandelten Krisenphänomenen zeichnen sowie Begriffe und Konzepte zu ihrem Verständnis vermitteln. Wir ziehen darüber hinaus kulturelle und mediale Erzeugnisse, Felddokumente und Artefakte heran und versuchen so die Breite der Komplexität und kulturellen Bedeutung von Krisenphänomenen zu durchdringen.
  • Vorlesung: Einführung in die Mediensoziologie
    (siehe Sommersemester 2023)

 

Wintersemester 2021/2022

  • Seminar: Gesellschaftstheorie: Niklas Luhmann
    Gesellschaftstheorien widmen sich den grundsätzlichen und übergreifenden Strukturmustern von Gesellschaften. Eine der (gerade für den deutschsprachigen Raum) einflussreichsten Gesellschaftstheorien ist die Systemtheorie Niklas Luhmanns. Sie ist die bislang begrifflich ausgearbeitetste Theorie gesellschaftlicher Differenzierung. Die Theorie besticht durch die Breite der Gegenstände, die Luhmann behandelt (etwa Liebe, Kunst, Massenmedien, Ökologie und Organisationen – um nur einige zu nennen) und die damit eröffneten Vergleichsmöglichkeiten. Die abstrakte Flughöhe Luhmanns und die ständig aufeinander verweisenden Begriffe erschweren aber auch den Zugang zur Theorie. Wo soll man anfangen? Das Seminar nimmt die Kommunikationstheorie Luhmanns zum Ausgangspunkt und führt darauf aufbauend in zentrale Bausteine und Denkfiguren ein. Das Seminar möchte dreierlei leisten. Erstens bietet es einen vertieften Einblick in eine der zentralen Gesellschaftstheorien der Gegenwart. Zweitens führt es am Beispiel der Luhmannschen Theorie in Grundfragen der Gesellschaftstheorie im Allgemeinen und der Differenzierungstheorien im Besonderen ein. Drittens will das Seminar deutlich machen, wo die Grenzen der Systemtheorie liegen und zeigen, wie man Differenzierungstheorie heute weiterdenken kann. Hilft eine Universaltheorie, wie sie Luhmann aufgestellt hat, heute noch soziologisch weiter – und wenn ja: wie?
  • Seminar: Digitalisierung als soziologischer Gegenstand
    Viele Bereiche der Gesellschaft lassen sich nicht mehr ohne die Bezugnahme auf Digitalisierung beschreiben oder verstehen: Digitale Infrastrukturen, Interfaces und Algorithmen durchdringen und rekonfigurieren das Kommunikationsverhalten, die Rezeption von medialen Inhalten, die Teilnahme an Diskursen sowie industrielle und wissenschaftliche Arbeit. Digitalisierung erzeugt ökonomisch verwertbare Datenüberschüsse und bringt eine ständige Neuaushandlung sozio-technischer Verhältnisse mit sich. Diese Entwicklungen sind zudem fester Bestandteil im gesellschaftlichen Diskurs: Digitalisierung wird kritisch betrachtet und steht im Verdacht, alte soziale Ungleichheiten zu verstärken und neue zu schaffen. Andererseits wird Digitalisierung als „Innovationstreiber“ gefördert und als Grundbedingung verheißungsvoller Zukünfte inszeniert. Wie kann angesichts dessen der soziologische Blick auf diese Entwicklungen, auf Digitalisierung und Digitalisierungsdiskurse? In diesem Seminar wollen wir soziologische Perspektiven auf Digitalisierung kennenlernen sowie Ansätze und Fragerichtungen diskutieren, die „digitale Phänomene“ für soziologisches Forschen greifbar machen. Anhand von Schlüsseltexten nähern wir uns dem Gegenstand der Digitalisierung in ausgesuchten Fällen und erschließen uns Kenntnisse zu seiner Betrachtung. Im zweiten Teil des Seminars sollen die so erarbeiteten Grundlagen dann in kurzen Fallstudien angewandt und erprobt werden.
  • Seminar: Filmsoziologie
    Als die Bilder laufen lernten, veränderte sich die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit und Möglichkeit. Bewegte Bilder eroberten zuerst das Kino und bald auch die heimischen Wohnzimmer. Mit dem Internet (Streaming und Youtube) veränderte sich die Rezeption und Produktion von Film und Video noch einmal grundlegend. Das Seminar fragt nach den sozialen Implikationen von Filmen und leuchtet Möglichkeiten aus, Filme soziologisch zu interpretieren. Dabei werden zugleich mediensoziologische Grundkenntnisse vertieft.
  • Seminar: Zwischenmenschliche Kommunikation und ihre Mediatisierung
    (siehe Wintersemester 2022/2023)

 

Sommersemester 2021

  • Vorlesung/Übung: Einführung in die Mediensoziologie
    (siehe Sommersemester 2023)
  • Seminar: Wissenschaft und Öffentlichkeit
    (siehe Sommersemester 2022)

 

Wintersemester 2020/2021

  • Seminar: Algorithmen und Gesellschaft
    Künstliche Intelligenz in der Fabrik. Filterblasen in sozialen Medien. Autonome Fahrzeige auf den Straßen. Die Ordnung des Wissens durch Suchmaschinen. Die digitale Gesellschaft ist eine Gesellschaft der Algorithmen. Das Seminar geht der Frage, was Algorithmen sind, welche gesellschaftlichen Rollen sie spielen und wie diese Rollen soziologisch verstanden werden können.
    Dabei wird insbesondere beleuchtet, welche Rolle Algorithmen in Kommunikationsprozessen
    spielen. Wie strukturieren Algorithmen Kommunikation? Kann man mit Algorithmen sprechen?
    Voraussetzung für die Teilnahme ist die Lektüre von anspruchsvoller Literatur (auch in englischer Sprache und aus benachbarten Disziplinen wie etwa der Medienphilosophie).
  • Seminar: Social Media
    Milliarden von Menschen nutzen regelmäßig soziale Medien wie Facebook, Instagram und YouTube. Soziale Medien haben die Öffentlichkeit verändert und soziale Praktiken rekonfiguriert. In diesem Seminar werden Soziale Medien aus soziologischer Sicht untersucht. Wie sind Soziale Medien entstanden? Warum verwenden wir sie? Welche Rolle spielen Daten, Algorithmen, Plattformen und nutzergenerierte Inhalte? Wie verhalten sich Soziale Medien zu Massenmedien?
    In diesem Seminar werden wir wissenschaftliche Texte zu Sozialen Medien lesen und diskutieren. Wir werden dadurch verstehen, wie Soziale Medien die heutige Gesellschaft prägen.
  • Seminar: Filmsoziologie
    (siehe Wintersemester 2021/2022)

 

Sommersemester 2020

  • Vorlesung/Übung: Einführung in die Mediensoziologie
    (siehe Sommersemester 2023)
  • Seminar: Digitalisierung und Gesellschaft
    Digitalisierung ist in aller Munde. Alles scheint digital zu werden – die Öffentlichkeit, die Wirtschaft, der Alltag – ja sogar das Leben selbst. Was aber sind die gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen dieses digitalen Wandels? Und wie lässt er sich soziologisch angemessen beschreiben? Diesen Fragen geht das Seminar nach. Es ist als Lektürekurs angelegt. In Zentrum steht das Buch „Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft“ von Armin Nassehi. Ergänzend zu dieser Monografie werden wir Texte behandeln, welche die Themen und Thesen des Buches konturieren, kontextualisieren und kritisieren. Sie erwartet also ein leseintensives Seminar, welches mediensoziologische Fragestellungen in einen breiteren gesellschaftstheoretischen Rahmen einbettet.

 

Wintersemester 2019/2020

  • Seminar: Soziologisch interpretieren: Einführung in die hermeneutische Sequenzanalyse
    Wie lassen sich Dokumente, Gespräche oder Social Media-Interaktionen interpretieren? Was ist überhaupt eine soziologische Interpretation? Wie kommt man zu Schlussfolgerungen, die über das Alltagsverständnis hinausgehen? Das Seminar stellt eine Methode der qualitativen Datenauswertung vor, die auf diese Fragen spezifische Antworten bietet: die hermeneutische Sequenzanalyse. Das Seminar bietet eine Einführung in diese Methode. Dabei steht die praktische Anwendung im Mittelpunkt. Sie werden im Seminar verschiedene Daten interpretieren und sich so die Methode „learning by doing" aneignen. Das Seminar expliziert darüber hinaus die methodologischen Hintergründe dieser Interpretationstechnik, diskutiert ihr Verhältnis zu verschiedenen soziologischen Theorien, behandelt ihre Möglichkeiten und Grenzen.
  • Seminar: Social Media
    (siehe Wintersemester 2020/2021)

 

Sommersemester 2019

  • Vorlesung/Übung: Einführung in die Mediensoziologie
    (siehe Sommersemester 2023)

 

Wintersemester 2018/2019

  • In diesem Semester finden keine Veranstaltungen des Arbeitsbereichs Mediensoziologie statt, da Jun.-Prof. Dr. Sascha Dickel sich in einem Forschungssemester befindet.

 

Sommersemester 2018

  • Vorlesung/Übung: Einführung in die Mediensoziologie
    (siehe Sommersemester 2023)
  • Seminar: Mit Maschinen sprechen?
    Digitale Assistenten werden in unsere Smartphones und Betriebssysteme integriert. Social Bots streifen in Scharen durch soziale Medien. Computerspiele sind von einer Unzahl von Figuren bevölkert, die nicht von Menschen gelenkt werden. Algorithmen beobachten, filtern und steuern, was wir im Netz sehen. Künstliche Akteure sind immer stärker in die gesellschaftliche Kommunikation integriert. Das Seminar widmet sich zwei Aspekten dieses Themas: (1) Was bedeutet es mittels Maschinen mit anderen Menschen zu kommunizieren (etwa unter Beteiligung von Algorithmen, die beeinflussen, wer wen wann und wie erreichen kann). (2) Was bedeutet es, mit Maschinen (als Interaktionspartner) zu kommunizieren. Ist eine solche Kommunikation überhaupt Kommunikation oder nur eine Simulation derselben? Werden die Grenzen des Sozialen durch die Inklusion von Maschinen erweitert? Solche Fragen werden im Seminar unter Rückgriff auf kommunikations- und mediensoziologische Konzepte sowie Überlegungen aus den Science and Technology Studies behandelt. 

 

Wintersemester 2017/2018

  • Vorlesung/Übung: Einführung in die Mediensoziologie
    (siehe Sommersemester 2023)
  • Seminar: Kommunikationstheorie
    Das Internet verändert die gesellschaftliche Kommunikation tiefgreifend. Wir kommunizieren über E-Mails, nutzen soziale Medien und versuchen, unsere Gefühle durch Emojis zum Ausdruck zu bringen. Um solche aktuellen Wandlungsprozesse soziologisch verstehen zu können, ist eine Auseinandersetzung mit dem Kommunikationsbegriff selbst unabdingbar. Was ist Kommunikation? Wer kann an Kommunikation teilnehmen? An welche Medien ist Kommunikation gebunden? Diese und weitere Fragen werden im Seminar behandelt.
    Im Mittelpunkt steht dabei die Kommunikationstheorie von Niklas Luhmann. Dieser begreift Kommunikation als soziale Operation schlechthin. Luhmanns These: Gesellschaft ist grundsätzlich als Kommunikationsnetzwerk zu begreifen. Im Seminar werden die Anschlüsse und Abgrenzungen Luhmanns zu anderen soziologischen Theorieangeboten aufgezeigt. Zugleich wird geprüft, inwiefern Luhmanns Theorie durch zeitgenössische digitale Technologien herausgefordert werden.

 

Sommersemester 2017

  • Seminar: Digitale Beteiligung im Web 2.0. Vom Publikum zum Akteur?
    Das „Web 2.0“ ist auf Interaktion und Partizipation ausgelegt: Wikipedia, Facebook, Online Petitionen, Blogs und YouTube sind nur einige prominente Beispiele für zeitgenössische Beteiligungsoptionen im Internet. Digitale Beteiligung ist vielseitig und mittlerweile in allen gesellschaftlichen Teilbereichen vorzufinden. Ihr Versprechen: die Verwandlung eines passiven, bloß rezipierenden und konsumierenden Publikums in produktive, mitgestaltende Akteure.
    Das Seminar fragt nach den strukturellen und kulturellen Bedingungen digitaler Beteiligung und bietet einen Einblick in die Möglichkeiten der qualitativen Sozialforschung zur Analyse digitaler Beteiligungsformate. Neben der Diskussion von Literatur steht daher auch und gerade die empirische Auseinandersetzung mit ausgewählten Fällen im Fokus der Veranstaltung.